Neueste Beiträge

Vom Gate-Keeper zum Sense-Maker

Für die einen sind das Internet und die technologische Entwicklung ein Segen, für andere eine grosse Gefahr. Egal auf welcher Seite wir stehen: Die Veränderungen sind gigantisch und unumkehrbar. Wir Journalistinnen und Journalisten sollten endlich damit beginnen, diese Umwälzungen nicht nur zu beklagen, sondern aktiv zu nutzen. Warum tun wir uns so schwer? Weil uns unser bisheriges journalistisches Selbstverständnis im Weg steht. Ein Plädoyer für ein neues – selbstbewussteres! – journalistisches Selbstverständnis am Beispiel des Datenjournalismus. ...

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Offener Brief an Hanspeter Lebrument

Am 5. Januar 2014 hat Hanspeter Lebrument, Präsident des Verbandes Schweizer Medien und Verwaltungsratspräsident der Südostschweiz Medien, in der «Schweiz am Sonntag» einen Gastbeitrag publiziert. Hier folgt meine Antwort als offener Brief an Herrn Lebrument. ...

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Gefangen!

Ich muss gestehen, ich wusste erst gar nicht, was das ist, ein «Blog-Stöckchen»! Schon wieder etwas gelernt! Conradin Knabenhans hat mir auf diese Art vier Fragen zum Thema Einstieg in den und Ausstieg aus dem Journalismus gestellt, die ich hier auf meinem Blog gerne beantworte – ich hoffe, zu deiner Zufriedenheit, Conradin! Sonst einfach melden, aber bitte etwas Geduld haben, ich bin ganz weit hinten im Wallis und geniesse es, nur selten ins Internet zu können! ;-) ...

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Jedes Medium hat die Kommentare, die es verdient

Nach der Tragödie vor Lampedusa ist z. B. auf Twitter wieder einmal eine Diskussion darüber entbrannt, wie menschenverachtend Leserkommentare sein dürfen. Die Antwort ist einfach: Gar nicht. Ein Abschalten der Kommentierfunktion ist aber auch keine Lösung (es gab im Fall der Lampedusa-Berichterstattung am Freitag Hinweise darauf, der Tagesanzeiger habe die Kommentierfunktion ausgeschaltet, ich habe sie am Samstag früh allerdings noch gefunden). Ich schlage das Gegenteil vor, wir sollten uns viel mehr um die Kommentarspalten kümmern. Aus zwei Gründen: Erstens, weil wir dort sehen können, ob wir unseren Job richtig machen. Und zweitens, damit Kommentarspalten, über denen ja immerhin das Logo unseres Mediums prangt, nicht das bleiben, was sie leider viel zu oft sind: die Kotztüten des Internets. ...

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Wohin weiter?

Wollen wir den Journalismus durch Ausbildung voranbringen, müssen wir einiges ändern. Nur wie? Dieser Gedanke plagt mich schon länger. Letzte Woche hatte ich nun endlich mal Zeit und Musse, am World Journalism Education Congress zum Thema «renewing journalism through education» mit inspirierenden Menschen aus der ganzen Welt darüber zu diskutieren. Was mir dabei bewusst wurde: Wir Journalistenausbildnerinnen und -ausbildner müssen eine (noch) viel klarere Vorstellung davon haben, was wir genau tun und warum. Nicht nur Journalistinnen und Journalisten brauchen eine Haltung. Wir Ausbildende auch. Aus den vielen Diskussionen habe ich sieben Grundsatzfragen abgeleitet. Sie helfen uns herauszufinden, wo wir stehen und dienen als Grundlage für die Entscheidung: Wohin weiter? ...

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Zu banal, um wahr zu sein!

Wenn es einfach wäre, hätte es schon jemand gefunden: das Rezept* für den Journalismus der Zukunft. Ich habe mir trotzdem erlaubt, es mal zu versuchen. Ich wage sogar zu behaupten: Es ist eigentlich einfach! Es kommt nur auf die Zutaten und die Köche an. ...

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Survival-Kit für Journalisten

Was braucht man, um im Journalismus bestehen zu können und die Freude daran nicht verlieren? Diese Frage habe ich mir vor bald zwei Jahren gestellt, als meine ersten Studis ihren Master gemacht haben und ich mich fragte, was ich ihnen mitgeben will. Entstanden sind acht Punkte, die ich auf einem Post-it-Zettel notierte. Vielleicht gibt dieser Zettel denjenigen unter euch, die trotz allem im Beruf bleiben wollen, den einen oder anderen Denkanstoss. Falls ihr nicht ganz sicher seid, was ich meine, findet ihr auf der nächsten Seite kurze Erklärungen dazu. ...

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Richtige Analyse, falscher Schluss

Am 6. Februar hat sich Joel Weibel in einem lesenswerten Artikel in der Medienwoche gefragt, ob er angesichts der Schwierigkeiten im Journalismus bleiben soll oder nicht. Diese Frage muss man sich stellen – als kritischer Journalist, als kritische Journalistin erst recht. Nur hat Weibel den falschen Schluss gezogen. Es gibt neben dem resignierten Bleiben und dem Ausstieg aber noch eine dritte Option. ...

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«Tut euch diesen Beruf nicht an!»

«Tut euch diesen Beruf nicht an!» sagte der Zeitungsforscher Horst Röper vom Dortmunder Formatt-Institut an einer Veranstaltung der Deutschen Journalisten-Union und riet jungen Leuten davon ab, Journalist zu werden. Liest man die Antworten auf ein Interview, das Medienportal MEEDIA darauf hin mit ihm führte, wird klar: Für Röper ist der Journalist Opfer widriger Umstände, für die er nichts kann und denen er erbarmungslos ausgesetzt ist. ...

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Und wer hebt ihn wieder auf?

Die Welt um uns herum verändert sich in einem atemberaubenden Tempo. Und damit auch die Bedingungen, unter denen wir Journalistinnen und Journalisten arbeiten. Die Technologie entwickelt sich rasant, Leserinnen und User ändern ihre Mediennutzung grundlegend und mit Journalismus Geld zu verdienen wird immer schwieriger. Bislang haben Journalistinnen und Journalisten diesen Entwicklungen wenig bis gar nichts entgegengesetzt. Das ist ein grosser Fehler. ...

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